Strategie-Update: Arbeitsmarkt, Konsum & Mietpreise im Blick
Ein Blick auf die USA im Juni 2023 – was treibt Beschäftigung, Ausgaben und Wohnkosten?
Starker Arbeitsmarkt
Der US-Arbeitsmarkt bleibt ein Zugpferd: Im April entstanden rund 253’000 neue Stellen, breit verteilt über viele Branchen. Das liegt deutlich über dem Wert, der nötig wäre, um die Arbeitslosenquote auf dem sehr tiefen Niveau zu halten. Fachkräftemangel in einigen Bereichen treibt die Löhne zusätzlich an.


Konsum bleibt robust
Trotz Preiserhöhungen bei Alltagsprodukten – Coca-Cola (+9 %), Mondelez (+16 %) und Unilever (+10 %) – konsumieren die Amerikaner weiter solide. Einzelhandelsumsätze liegen klar über dem Niveau vor der Pandemie. Da der Konsum rund 70 % der US-Wirtschaft ausmacht, sorgt er aktuell für stabile Wachstumsprognosen.
Mietpreise als Inflationstreiber
Wohnkosten haben in den USA ein enormes Gewicht im Warenkorb: Unterbringung macht rund 35 % der Gesamt- und 40 % der Kerninflation aus. Mieten steigen aktuell über 8 % p.a. und könnten erst frühestens 2024 spürbar sinken. Damit bleiben sie ein Schlüsselfaktor für die weitere Inflationsentwicklung.

