Strategie Update: November 2025

We did the math: 10 Mrd. Verluste, 500 Mrd. Bewertung, 20 Atomreaktoren – KI-Durchbruch oder Wahnsinn?

RÜCKBLICK

DIE FINANZMÄRKTE IM OKTOBER

Die Gewinnsaison ist in vollem Gange und amerikanische Unternehmen überraschen mit beeindruckenden Zahlen. 87% der grossen Konzerne rapportieren Gewinne über den Erwartungen – eine Quote, die seit dem Jahr 2001 nicht mehr erreicht wurde. Bei den Umsätzen zeigt sich ein ähnliches Bild mit 83% positiver Überraschungen. Die Gewinne wachsen im dritten Quartal um 9.2% gegenüber dem Vorjahr, was bereits das neunte aufeinanderfolgende Quartal mit Gewinnwachstum bedeutet. Auch anders als sonst ist die Tatsache, dass die Gewinnerwartungen nur minimal nach unten angepasst wurden in diesem Jahr. Besonders bemerkenswert ist, dass die Gewinnmargen trotz Sorgen um Zölle und steigende Kosten stabil bleiben bei 12.8% – das ist besser als der fünfjährige Durchschnitt. Die ITBranche führt das Wachstum an mit 22%, angetrieben durch die Halbleiterindustrie mit 48% Wachstum.

Der Finanzsektor folgt mit 20% Wachstum in allen Unterbranchen. Der Energiesektor leidet unter fallenden Rohölpreisen und meldet einen Gewinnrückgang von -4%. Für die Bewertung der Aktien ist zu beachten, dass das Kurs-Gewinn-Verhältnis mit 22.7 deutlich über dem historischen Durchschnitt liegt. Für die kommenden Quartale rechnen Analysten mit anhaltendem Wachstum von 7-10%. Die wirtschaftliche Dynamik scheint damit eher anzuziehen als abzuschwächen. Damit stellt sich die Frage, wieso die amerikanische Notenbank die Wirtschaft mit weiteren Zinssenkungen zusätzlich ankurbelt. Die Federal Reserve hat ihren Leitzins um 0,25% auf 3,75–4,0% gesenkt. Dies ist die zweite Zinsreduktion in diesem Jahr. Doch Fed-Chef Jerome Powell dämpfte die Hoffnungen schnell. Eine weitere Zinssenkung im Dezember sei „nicht ausgemacht“, sagte er unmissverständlich. Grund für Powells Vorsicht ist der Shutdown der USRegierung, der wichtige wirtschaftliche Daten blockiert. Besonders fehlen die offiziellen Arbeitsmarktberichte. Ohne diese fährt die Notenbank im Nebel, wie Powell selbst sagte. Die Fed beobachtet eine leichte Verschlechterung des Arbeitsmarktes, doch Experten gehen von deutlich schlechteren Zahlen aus. Grosse Konzerne wie UPS, Amazon und Intel haben zuletzt Zehntausende Entlassungen angekündigt. Auch die Inflation bereitet Sorgen. Die Verbraucherpreise sind auf 3,0% gestiegen und entfernen sich damit vom 2%-Ziel. Diese doppelte Unsicherheit führt dazu, dass eine Dezember-Senkung nicht garantiert ist. Selbst Bond-Investor Jeffrey Gundlach schätzt die Chancen nur auf gut 50 %. Ab Dezember wird die Fed ihre Bilanzsumme nicht weiter abbauen, sondern wieder Anleihen reinvestieren. Diese zusätzliche Liquidität könnte die Anleihen-Märkte stützen.

Zwischen August und dem 20. Oktober erreichte Gold mit 4.381 USD pro Unze sein Rekordhoch. Doch dann folgte eine scharfe Korrektur. Am Montag lag der Preis wieder unter der 4.000-USD-Marke. Noch nie war die Goldnachfrage in einem Quartal höher als zwischen Juli und September. Sie lag bei 1.313 Tonnen und war in Dollar gemessen 44% höher als im Vorjahr. Haupttreiber war Fomo – „Fear of missing out“. Anleger kauften Gold aus Angst, etwas zu verpassen. Die ETF-Zuflüsse stiegen um 134% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Bis zum Rekordhoch war der Anstieg des Goldpreises der viertstärkste Anstieg in der Goldpreisgeschichte. Experten halten eine drastische Korrektur wie in den 80ern für unwahrscheinlich und erwarten, dass der Goldpreis die 5.000-USD-Marke überschreitet. Chinesische Investoren bilden weiter die wichtigste Käufergruppe.

AUSBLICK

RISIKOPRÄMIEN STATT BAUCHGEFÜHL: SO NAVIGIEREN SIE DURCH 2026

Der Herbst bringt mehr als nur fallende Blätter mit sich. Jetzt, wenn die Kälte naht und der Winter seine Schatten vorwirft, ist es an der Zeit, sich bewusst hinzusetzen und die eigenen Vermögensallokation kritisch zu durchleuchten. Diese jährliche Bestandsaufnahme ist kein Ritual der Angst, sondern vielmehr eine Gelegenheit der Klarheit. Es geht darum, die strategische Anlagenallokation neu zu justieren und sich dabei einer fundamentalen Frage zu stellen, die am Kern jeder Investitionsentscheidung sitzt: Welche Rendite benötige ich tatsächlich von einer bestimmten Anlageklasse, um das damit verbundene Risiko rechtfertigen zu können?

Diese Überlegung führt uns direkt zum Konzept der Risikoprämie— jene Differenz zwischen der erwarteten Rendite einer riskanten Anlage und einer sicheren Anlage. Wer in Aktien investiert, sollte wissen, welche zusätzliche Rendite er für das höhere Risiko erhält. Wer sich in Anleihen engagiert, sollte verstehen, ob der Zinsertrag das Ausfallrisiko kompensiert. Der Herbst lädt dazu ein, genau diese Neuberechnung vorzunehmen und damit in die kommenden Monate mit Strategie statt Hoffnung zu gehen. Risikoprämien helfen dabei, sein Bauchgefühl mit nackten Zahlen zu challengen.

Die Risikoprämie ist somit nicht nur eine mathematische Größe. Sie ist ein Schutzmechanismus gegen unsere eigenen kognitiven Verzerrungen—ein Werkzeug, das unser Bauchgefühl zur Rechenschaft zieht. Das Jahr 2026 ist alles andere als eine einheitliche Erzählung über Risikoprämien. Während die eine Anlageklasse aufatmet, schnürt es die andere zu. Während hier Chancen entstehen, verschwinden sie dort. Und genau diese Divergenz ist es, die den aufmerksamen Investor zwingt, sein Bauchgefühl durch die Zahlen zu challengen. Die Aktienrisikoprämien sind im Aufwind. In den USA, Asien und den Schwellenländern erleben Unternehmen eine stille Gewinnrevolution. Margen steigen, Gewinne florieren, und genau diese Entwicklung treibt die Risikoprämien nach oben. Das ist keine spekulative Hoffnung, das ist die mathematische Realität des Earnings- Growth-Modells: Bessere Gewinne heute rechtfertigen höhere Risikoprämien morgen. Doch die Mechaniken unterscheiden sich regional deutlich. In Europa, der Schweiz und den USA wirken niedrigere Realzinsen als zusätzlicher Treiber und das pusht Aktienrisikoprämien über das GDP-pro-Kopf-Wachstum nach oben. China deutet auf etwas Spannendes hin: Die Gewinne kehren zurück. Das könnte ein Vorbote für höhere Risikoprämien sein. Japan zeigt Widerstandskraft—selbst steigende Zinsen konnten die Rallye nicht bremsen, weil robuste Gewinne das Gegenprogramm spielten.

Staatsanleihen erleben indes eine stille Auferstehung. Kuponrenditen sind endlich wieder attraktiv und Zinsstrukturen normalisieren sich. Nach Jahren im negativen Territorium klettern die Risikoprämien zurück. Die zentrale Frage für jeden Investor: Rechtfertigen die steigenden Unternehmensgewinne die gestiegenen Aktienkurse? Die Zahlen sagen ja. Was aber wenn die Zahlen nur die halbe Wahrheit erzählen – lesen sie mehr darüber im Fokus.

FOKUS

WE DID THE MATH: 10 MRD. VERLUSTE, 500 MRD. BEWERTUNG, 20 ATOMREAKTOREN – KI-DURCHBRUCH ODER WAHNSINN?

Tech-Giganten investieren mehr Geld als sie verdienen, KI-Startups verbrennen Milliarden und eine einzige Insel entscheidet über die Zukunft der Weltwirtschaft. Die Bewertungen erreichen historische Dimensionen: 77% der jährlichen US-Wirtschaftsleistung. Ist das gerechtfertigt oder erleben wir die größte Blase aller Zeiten? Die KI-Revolution: Sind wir bereits in einer Blase? Die KI-Revolution verändert unsere Welt so fundamental wie einst das Internet. An den Finanzmärkten erreichen Technologieunternehmen historische Bewertungen. Das wirft kritische Fragen auf: Rechtfertigen die Bewertungen die zukünftige Performance? Ist die Marktkonzentration nachhaltig? Oder erleben wir eine KI-Blase?

 

BÖRSENWERT: WENN ZAHLEN SCHWINDELIG MACHEN

Die Dimensionen sind atemberaubend: Die 10 größten US-Unternehmen – mehrheitlich aus der Technologiebranche (Apple, Nvidia, Microsoft, Amazon, Alphabet, Meta, Broadcom, Tesla, Berkshire und Oracle) – verantworten gemeinsam eine Marktkapitalisierung von rund 26,9 Billionen US-Dollar.

Das entspricht 77% der jährlichen Wirtschaftsleistung der USA. Zum Vergleich: Während der Technologieblase im Jahr 2000 entsprach die Marktkapitalisierung der 10 größten US-Unternehmen lediglich 28% der amerikanischen Wirtschaftsleistung. Noch extremer wird es bei Nvidia: Das Unternehmen allein besitzt eine Marktkapitalisierung von 4,4 Billionen US-Dollar – etwa 15% des US-BIP. Während der Jahrtausendwende war Cisco das größte Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von 0,5 Billionen US-Dollar, was nur 5% des US-BIP entsprach.

Nvidia erreicht damit ein Indexgewicht von 7-8% und erwirtschaftet 6-7% der gesamten Umsätze des S&P 500. Ohne Frage ist Nvidia profitabel: 160 Milliarden US-Dollar Jahresumsatz und 100 Milliarden US-Dollar Gewinn (EBITDA). Doch diese enorme Marktmacht steht auf einem wackeligen Fundament.

 

EXTREME KONZENTRATION: DAS TAIWAN-DILEMMA

Nvidia veröffentlichte auf anonymer Basis, dass die 2 größten Kunden (vermutlich Foxconn als Nr. 1 und Quanta als Nr. 2) 40% ihres Umsatzes ausmachen. Die größten 6 Kunden generieren sogar 80% des Umsatzes. Geografisch zeigt sich eine extreme Konzentration: Die 3 größten Kunden von Nvidia sind allesamt taiwanesische Hersteller (Foxconn, Quanta und Wistron), die Nvidia- Chips in ihren Produkten verwenden.

Damit wird auch klar, weshalb die USA Taiwan vor einer chinesischen Annexion unter allen Umständen beschützen müssen. Die gesamte Nvidia-Story basiert auf einem Taiwan- Dilemma:

• Eine Insel (Taiwan)
• Drei Hauptkunden (alle in Taiwan)
• Ein Hauptlieferant (TSMC)
• Ein Gebet, dass geopolitische Spannungen geringer bleiben als geologische Risiken

Warum fokussieren wir so stark auf Nvidia? Die KI-Industrie umfasst zwar viele Unternehmen – die bekanntesten aus dem Bereich „AI-Compute“ wie OpenAI, Midjourney oder Anthropic. Doch alle diese Firmen generieren zusammen weniger als 40 Milliarden US-Dollar Umsatz pro Jahr und verzeichnen negative Gewinne.

Die Realität: Das gesamte KI-Ökosystem lebt von der Profitabilität Nvidias.

 

„GELDVERBRENNEN“: WENN INVESTITIONEN EXPLODIEREN

David Einhorn von Greenlight Capital warnt bereits: Die aktuelle KI-Investitionswelle könnte das größte „Geldverbrennen“ seit dem Dotcom-Boom werden. Die Zahlen sind tatsächlich atemberaubend.

Die aktuellen Ausgaben der Tech-Giganten haben historische Ausmaße erreicht:
• Microsoft und Google: 50% ihrer Gewinne für CapEx
• Meta, Oracle, Amazon: 70% ihrer Gewinne für CapEx (prognostiziert)
• 2025-Prognose für Big-Tech: Bis zu 130% ihrer Gewinne für CapEx

Historische Vergleiche verdeutlichen das Ausmaß: AT&T investierte vor der Telekom-Blase 72% der Gewinne für CapEx bei einem Marktanteil von ca. 60%. Exxon verwendete 65% der Gewinne für CapEx während des Shale-Booms.

OpenAI zeigt die Extreme besonders deutlich: Das Unternehmen hat 2024 Verträge im Wert von etwa 1 Billion US-Dollar für Rechenleistung abgeschlossen. Die Verträge verschaffen OpenAI Zugang zu mehr als 20 Gigawatt Rechenkapazität über das nächste Jahrzehnt – das entspricht der Leistung von 20 Atomreaktoren. Jedes Gigawatt KI-Rechenkapazität kostet etwa 50 Milliarden US-Dollar. Brisant: OpenAI macht aktuell ca. 12 Milliarden US-Dollar Umsatz bei einem Verlust von 10 Milliarden US-Dollar und einer Bewertung von 500 Milliarden US-Dollar. Diese Verpflichtungen aus den unterzeichneten Verträgen übersteigen die aktuellen Einnahmen bei weitem.

 

FINANZIERUNG: „KREATIVE“ GELDSTRÖME

OpenAI hatte bereits 4 Milliarden US-Dollar Bankschulden, dazu kommen 47 Milliarden US-Dollar aus Venture- Capital-Deals in den letzten 12 Monaten.

Die Liste der kreativen Finanzierung nimmt kein Ende:
• Nvidia plant eine Investition von 100 Milliarden USDollar in OpenAI über 10 Jahre – damit OpenAI Nvidia- Chips kaufen kann
• AMD gewährt OpenAI Optionsscheine zum Kauf von bis zu 10% des Unternehmens für nur einen Cent pro Aktie, währendem OpenAI Rechenleistung von AMD bezieht.
• OpenAI startete mit SoftBank, Oracle und anderen die Stargate-Initiative: bis zu 500 Milliarden US-Dollar für US-Infrastruktur

Branchen-Insider warnen: „Das Unternehmen ist in einem viel kapitalintensiveren Geschäft als Google oder Microsoft es je waren und wurde ohne Kostendisziplin geboren.“

 

ÜBERANGEBOT RECHENLEISTUNG: WENN DIE REALITÄT EINSCHLÄGT

Die Situation bei den „Hyperscalern“ (Oracle, Google, Meta, …) ist nicht weniger bedenklich.

Problem 1: Begrenzte Werbeeinnahmen
Ein Großteil des Umsatzes stammt von Werbung. Werbeeinnahmen liegen in den USA konstant bei 1,5% des BIP – rund 400 Milliarden US-Dollar. Allein Google will 2025 rund 85 Milliarden US-Dollar investieren. Mehr Ads können unmöglich exponentiell wachsende CapEx- Ausgaben finanzieren.

Problem 2: Margendruck im Cloud-Markt
Neue Konkurrenz wie Oracle und Neo-Cloud-Anbieter wie CoreWeave unterbieten bestehende Preise um bis zu 40%. Historische Parallele: AT&T hatte einst „bessere Gewinnmargen als der Drogenhandel“ – bis neue Spieler den Markt betraten. Die unbequeme Wahrheit: Amazon, Google und Microsoft bauen Rechenleistung auf Vorrat – die Nachfrage existiert noch gar nicht. Jeder „Hyperscaler“ gibt 2025 etwa 80-120 Milliarden US-Dollar für CapEx aus. Das entspricht jeweils dem gesamten Jahresumsatz von Amazon Cloud. Laut VC-Investor Marc Andreessen stammen bereits heute fast 50% des amerikanischen Wirtschaftswachstums vom „Tech-CapEx“.

 

PROBLEME DER REALEN WELT: WENN DER STROM AUSGEHT

Energiehunger explodiert: Rechenzentren verbrauchen bereits 4,5% der gesamten US-Energienachfrage. Bis 2030 sollen es 9% werden. Die Folgen sind drastisch: Laut Bloomberg sind die Strompreise in einem 5-km- Radius um Rechenzentren im Durchschnitt um 267% gestiegen. Rechenzentren verbrauchen 300-400 Megawatt bis 1 Gigawatt pro Anlage – was einem Atomreaktor entspricht. Bei dieser Last würden die aktuellen Stromnetze zusammenbrechen. Neue Stromgenerierung braucht jedoch Jahre und ist hochpolitisch. Komponenten wie elektrische Transformatoren werden immer knapper. Extreme Strompreisvolatilität in betroffenen Regionen wird die Folge sein.

 

FAZIT: DIE BLASE IST WAHRSCHEINLICH REAL

Nach der Recherche aller Zahlen lautet die faktenbasierte Antwort: Wahrscheinlich erleben wir eine KIBlase. Die Belege:

1. Extreme Marktkonzentration übertrifft alle historischen Blasen
2. Nur Nvidia macht Gewinne – alle anderen verlieren Geld
3. Gesamtes KI-Ökosystem abhängig von einem Unternehmen und einer Insel (Taiwan)
4. Beispielloses „Geldverbrennen“ durch CapEx-Ausgaben
5. Massive Überkapazitäten bei Rechenzentren
6. Zirkuläre Finanzierung ohne echte Nachfrage – Nvidia investiert 100 Milliarden US-Dollar in OpenAI, damit OpenAI Nvidia-Chips kaufen kann
7. Energieversorgung und Bauressourcen sind endlich

Wie Investoren sich in dieser Blase verhalten sollten: Vergangene Blasen zeigen jedoch: Sie halten oft länger an als Investoren erwarten. Ein zu früher Ausstieg kann mehr Performance kosten als das eigentliche Platzen der Blase Werte zerstört. Bewährte Mittel: Regelmäßig Gewinne realisieren ohne komplett auszusteigen und systematische Absicherungsstrategien implementieren.

 

GEGENSEITE: WARUM KI VIELLEICHT DOCH KEINE BLASE IST

Die Argumente gegen eine KI-Blase sind jedoch nicht von der Hand zu weisen. Ein entscheidender Unterschied zur Dotcom-Blase: Damals existierten funktionierende Geschäftsmodelle nicht – heute schon. Nvidia erwirtschaftet bereits 100 Milliarden US-Dollar EBITDA, Microsoft und Google verzeichnen signifikante Umsatzsteigerungen durch KI-Services mit zahlenden Kunden. McKinsey schätzt 13 Billionen US-Dollar zusätzliche globale Wirtschaftsleistung bis 2030 durch messbare Produktivitätssteigerungen.

Was müsste passieren, damit KI keine Blase ist?
• Diversifizierung weg von der Taiwan-Abhängigkeit
• ROI-Steigerungen in traditionellen Industrien durch den Einsatz von KI-Technologie
• Energieeffizientere KI-Technologie
• Profitable Geschäftsmodelle bei KI-Startups

Die unbequeme Wahrheit: Auch das Internet war eine „Blase“ – aber die Technologie veränderte trotzdem die Welt. Viele Dotcom-Unternehmen gingen unter, aber Amazon, Google und eBay entstanden aus den Trümmern.

Ausblick: Wenn Quantencomputer marktreif werden, könnten sie unsere technologische Realität grundlegend verändern – vergleichbar mit dem Sprung von Newtons Mechanik zur Quantenphysik. Während KI beeinflusst, wie wir arbeiten, könnten Quantencomputer bestimmen, was wir überhaupt erforschen können. Für die heutigen AI-Leader und deren massive CapEx-Investitionen könnte das langfristig enormen Druck bedeuten.